zum Capitol Reef National Park zurück, welcher mit markanten Felsformationen und majestätischen Monolithen in leuchtend Rot-, Orange- und Gelbtönen beeindruckt. Eine Besonderheit des Parks ist die Waterpocket Fold, die durch Auffaltung und Erosion der Erdkruste entstanden ist und eine Vielzahl von Canyon, Klippen und natürlichen Becken formt. Unser heutiges Ziel für die nächsten zwei Nächte ist Fruita. Diese historische Siedlung wurde ursprünglich um 1880 von Mormonen gegründet und mit vielen Obstgärten angelegt. Es hat viele verschiedene Hostetten mit Apfel-, Birnen, Aprikosen- , Pfirsich- und Kirschbäumen. Was für eine Augenweide diese grüne Oase… Waren die Landschaften in den letzten Wochen eher karg und felsig, strotzt dieser Ort von Saftigkeit und Blüte. Zur Erntezeit dürfen hier die Besucher gratis Früchte pflücken. Auch der Campground ist mit vielen grossen, schattenspendenden Fremont Cottonwood Bäumen gesäumt und gleich nebenan fliesst der Fremont River, welcher ausserdem für die Bewässerung der Hostetten benutzt wird. Sogar Rehe beobachten wir auf dem Campground. Sie werden durch das saftige Gras angezogen. Als wir am nächsten Morgen aufwachen, grasen die Rehe bereits zwischen den Campsites.
Noch vor dem Frühstück machen wir einen Morgenspaziergang zum historischen Giffords House direkt beim Campground. Der kleine Laden ist bekannt für seine köstlichen, gedeckten Früchtekuchen. Jenny würde zwei dieser Kuchen posten, doch der Mann im Camper setzt sich masslos mit ganzen drei Kuchen durch. Schlussendlich kaufen wir eine Apple-, eine Mixed-Berries- und eine Peaches-Pie. MMMMMHHHHHH….
Die geplante Wanderung lassen wir ausfallen und gönnen uns einen Tag mit chillen unter den Bäumen, erkunden der Hostetten und spielen am Bach.
Wir sind hin- und hergerissen und denken über eine weitere Nacht hier in Fruita nach. Doch der Camping-Host kann uns am Abend vor der Weiterreise nicht genau sagen, ob eine Site frei ist. Und so entscheiden wir uns für die Weiterfahrt zum Calf Creek. Da dieser Campingplatz First-Come-First-Serve ist, packen wir unsere sieben Sachen bereits am Vorabend, damit wir am Morgen gleich los düsen können.