2017Alain MuellerComment

Valley of Fire

2017Alain MuellerComment
Valley of Fire

Der letzte Halt, bevor wir in der Zivilisation, anders gesagt, im Getümmel von Las Vegas ankommen, ist der State Park Valley of Fire. Die rot leuchtenden surrealen Steinsformationen geben dem Park den Namen.

Unser Campground - first-come-first-serve - ist zwischen den Felsen platziert. Wir richten uns ein und schüstieren unsere WoMos mit der etwas anderen Wasserwaage. Wasserwaage wortwörtlich: Wir lassen in der Dusche das Wasser laufen und bewerten je nach Abfluss des Rinnsaals, auf welche Stelzen/Leveler wir auffahren müssern.

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Die Kamera

befreien wir aus dem Reisbad und legen sie für eine Schlusstrocknung an die feurig heisse Sonne. Zu gegebener Zeit legt Alain den Akku ein und dreht das Einstell-Rad auf ON.

“uuuuuiiiiiiiiihhaaaaaaaaaaaa“ schreit Alain. Die Kamera läuft!! SIE LÄUFT!!!!! Der füdleblut Wahnsinn... Uns fällt ein riesiger Brocken vom Herzen und wir sind sehr happy und erleichtert konnte Alain unsere Kamera wieder reanimieren. Welcome back to the family. Wir sind mit einem riesigen Schrecken und bangen Stunden davongekommen. Klar, zu Hause muss unsere geliebte Nikon in die REHA. Aber für die restliche Reise sollte die Kamera funktionieren. Wir werden sehen...

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Bestückt mit

der wiedergewonnenen Kameraausrüstung - wir beschützen sie nun wie ein Baby - begeben wir uns zum Elephant-Rock  - eines der beliebtesten Fotomotive des Valley of Fires. Wir fahren den Scenic-Drive und die Loop-Road ab und spüren anhand der GPS-Daten einzelne, weniger bekannte Steinsformationen/Arches auf. Wie zum Beispiel den Piano Rock oder eine kleine Höhle mit einem noch kleineren Felsbogen drin.

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Gegen Sonnenuntergang

pilgern wir zur Wave - dem Titelbild unseres Reiseführers. Es hat zum Glück nicht allzu viele Touristen, welche einem das Bild versauen können. Einige Deutsche versuchen sich mit Radschlag und Karatesprung. Naja… ein one Millionen-Dollar-Picture wird's sicher nicht, aber lustig zu zuschauen macht es trotzdem. Alain und Oli fotografieren als gäb's kein Morgen mehr. Durch die untergehende Sonne kommen die unterschiedlichen Gesteins-Farben bestens zur Geltung. Dann als das Licht und die Stimmung am schönsten sind, kommt eine Deutsche mit ihrem „Schnucki" hinabstolziert. Sie muss unbedingt auf die Wave steigen, damit Schnucki ein Foto von ihr machen kann. Es gibt Touris, die müssen mit jedem Felsen und Steinchen abgelichtet werden. Damit nicht genug: „Schnucki, kommst du da mal hoch!“ ruft sie. Er stammelt was von „aber da wollen doch ein paar Leute Fotos machen….“ Aber nichts da. Schnucki hat zwar die Hosen/Shorts an, aber SIE sagt welche… Alain kriegt sone Wolle, will er doch die wunderschöne Wave ohne Schnuck’s Begleitungi fotografieren. Aber die bewegt ihren Popo erst runter, nachdem die perfekten Bedingungen zum fötelen durch sind. DANKE Schnuckis.

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Abends wird

nochmals der Sternenhimmel unter die Linsen genommen und wir entdecken unerwartet einen grossen Skorpion unter einem Stein. Einstimmig entscheiden wir, dass wir morgen ohne weitern Halt nach Las Vegas düsen, damit wir unseren Shoppinggelüsten nachkommen können. Gesagt - getan. Am nächsten Tag tuckerln wir zu der Outlet-Mall, während - wie 2014 - aus den Boxen des Womos und über Funk zu Oli und Murielle „Viva las Vegas“ von Elvis dröhnt.