unsere Wanderstöcke aus und weiter geht`s… Das Flussbett ist unser Wanderweg, hat uns die Rangerin gesagt. Maximal 80 Personen dürfen pro Tag die Subway bewandern oder per Canyoning auskundschaften. So haben wir den Wanderweg fast für uns alleine. Der Pfad ist wirklich wunderschön: rote, blaue, schwarzblaue Steine, hier und da muss der Fluss, welcher knöchel- bis knietief ist überquert, über einen Felsen geklettert oder unter einem Baum durchgekraxelt werden. Immer wieder machen wir Stopps um die phänomenale Natur zu fotografieren. Im Hinterkopf ist uns präsent, dass wir in einer Flash Flood Area sind. Wenn das Wasser kommt, dann willst du nicht da unten sein...
Wir wandern vorbei an kleinen klaren Wasserfällen, grossen Wasserpools und Kaskaden, ja sogar Dinosaurier-Spuren können wir noch bestaunen. Da wir den Wanderweg fast für uns haben, nehmen wir uns Zeit für Langzeitbelichtungen der Kaskaden, damit das Wasser auf den Fotos wattig erscheint. Und dann passiert's: unsere Kamera löst sich vom Stativ und fällt ins sandige knöcheltiefe Wasser. Der Schock sitzt tief und die Stimmung ist natürlich auf dem Nullpunkt. Hier geht wortwörtlich viel Geld den Bach runter - die Fotoausrüstung bringt eine beträchtliche Summe zusammen.
Wir starten sofort erste Trocknungsversuche. Doch die Elektrik gibt den geist auf. Wasser gegen Kamera - 1:0! Um grössere Schäden zu verhindern, montieren wir alle Einzelteile der Kamera ab. Das Objektiv, den Akku, die Speicherkarten. Danach verstauen wir die Kamera in ihren Gemächern im Fotorucksack. Mit ziemlich heruntergezogenen Mundwinkeln (ja Jöggu, z Zurbrügg-Müüli isch i däm Momänt fürecho…) folgen wir dem Fluss bis zur Subway.